Hypothekenzinsen fallenDie Hypothekenzinsen sind im ersten Quartal 2013 noch weiter gefallen und somit ist Baugeld so günstig wie noch nie. Die Finanzkrise hat auch ihre gute Seite. Denn so gut wie jetzt war der Zeitpunkt für Immobilienkäufer und Bauherren noch nie. Seit 2008 wird Baugeld immer günstiger, die Hypothekenzinsen sind so niedrig, wie nie zuvor, und zwar völlig unabhängig von der Zinsbindung.
 

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Bei diesen Zinsen frohlocken potenzielle Bauherren

Der bewährte FMH-Index, der von der etablierten FMH-Finanzberatung seit vielen Jahren ermittelt wird, zeigt es auf einem Blick: Die Hypotheken sind noch billiger geworden, sowohl bei langen als auch bei kurzen Zinsbindungen. Der Index, der auf der Basis der Daten von 40 ausgesuchten Banken und Baugeldvermittlern zusammengesetzt wird, belegt, dass aktuell Baugeld mit zehnjähriger Zinsbindung im Schnitt für gerade mal 2,36 Prozent zu haben ist. Als historisch günstig galt Baugeld – mit damals noch knapp 3 Prozent – schon vor einem Jahr. Zur Erinnerung, wer in den Jahren 1993-1994 nach Baugeld gesucht hatte, musste zwischen 8 und 9 Prozent Zinsen berappen. Marktkenner rechnen mit weiterem Rückgang der Hypothekenzinsen. Vergleichen Sie die besten Angebote im aktuellen Hypothekenzins Vergleich direkt hier online.

Hintergründe der traumhaft niedrigen Hypothekenzinsen

Nicht uninteressant ist es für Bauherren, zu wissen, worauf die Experten diese an sich erfreuliche Tendenz zurückführen. So erklärt Max Herbst, Inhaber der FMH-Finanzberatung, das Phänomen Rückgang der Bauzinsen mit der seit Jahren anhaltenden Unsicherheit am Kapitalmarkt in Deutschland. Diese spiegelt in erster Linie die Suche der Anleger nach sicheren Kapitalanlagen – wie zum Beispiel Pfandbriefe und Staatsanleihen – wider. Diese Anlageformen profitieren von der Krise. Die Zahlen belegen es: Lag die Rendite der Bundesanleihen im Juni 2012 bei 1,127 Prozent, liegt sie aktuell bei 1,25 Prozent. Während der deutsche Pfandbriefmarkt von der Krise profitiert, fallen parallel dazu die Hypothekenzinsen in Deutschland.

Die Zinsbindungsfrist ist die grundlegende Entscheidung

Der Erwerb der „eigenen viel Wände“ war noch nie so erschwinglich und verlockend. Durch das nie da gewesene Zinstief laden die Hypotheken in Deutschland entschlossene Immobilienkäufer zum schnellen Handeln ein. Wer dabei das Beste aus der momentanen Lage herausholen möchte, der hat einige Besonderheiten – allen voran die optimale Zinsbindungsfrist – zu beachten, um die wirklich richtige Entscheidung treffen zu können. Eine große Hilfe hierfür stellt der FMH-Index dar. So zeigt dieser, dass ein Darlehen mit einer Zinsbindung von fünf Jahren derzeit 1,77 Prozent kostet. Dagegen sind bei einer Zinsbindungsfrist von zehn Jahren schon 2,36 Prozent und bei einer 15-jährigen Zinsbindung sogar 2,91 Prozent zu leisten.

Die „richtige“ Entscheidung treffen, ist nicht so leicht

Herbst zufolge ist die Wahl der Zinsbindungsfrist eine Sache des „Temperaments“ des Darlehennehmers! Seine Wahl hänge davon ab, mit welcher Tendenz er rechnet. Wer eine Zinsensteigerung erwartet, wählt eine 5-jährige Zinsbindung. Laut Herbst winken dabei noch bessere Konditionen von regionalen Anbietern wie 1,6 Prozent (fünfjährige Zinsbindung), 2,3 Prozent (zehnjährige Zinsbindung) oder 2,9 Prozent (15-jährige Zinsbindung). Angesichts des Zinstiefs empfiehlt Interhyp Chef Goris möglichst viel Eigenkapital einzusetzen sowie eine hohe anfängliche Tilgung zu wählen.